StoffR – Zeitschrift für Stoffrecht - Zeitschriften Logo StoffR
  • Erscheinungsweise vierteljährlich
  • ca. 48 Seiten
  • ISSN 1613-3919
  • eISSN 2190-815X
  • Sprache: Deutsch

StoffR – Zeitschrift für Stoffrecht

StoffR 1/2025 jetzt verfügbar

Aus aktuellem Anlass befassen sich die Beiträge im ersten Heft des Jahres vor allem mit neuen EU-Rechtstexten und mit der Änderung geltender Regelungen.

So betrifft gleich der erste Aufsatz Update zur Haftung für Verletzung der menschlichen Gesundheit im Umweltrecht von Matthias M. Schweiger und Stefan Mayr einen wichtigen Teilaspekt des Umsetzungsbedarfs durch die Novelle des EU-Industrieanlagenrechts (Änderungsrichtlinie 2024/1785). Bekanntlich mobilisiert der EU-Gesetzgeber in vielen Bereichen zunehmend auch das Haftungsrecht, um einen optimalen Rechtsgüterschutz und ein hohes Umweltschutzniveau zu erreichen. Die Industrieemissions-Richtlinie (IED) aus dem Jahr 2010 über die „integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung“ ist das zentrale europäische Regelwerk über die Zulassung und den Betrieb von Industrieanlagen in den Bereichen Chemie, Energie, Metall- und Mineralbearbeitung sowie Abfallbehandlung. Betroffen sind europaweit rund 52.000 Anlagen, ca. 9.000 davon in Deutschland. Für all diese Anlagen ist in der Änderungsrichtlinie erstmals eine Haftung der Betreiber für Verstöße gegen „innerstaatliche Vorschriften zur Umsetzung“ der IED vorgesehen, die die Autoren näher beleuchten.

 

Mit der Veröffentlichung der Verordnung (EU) 2024/2865 und dem Inkrafttreten zum 10.12.2024 ist das Revisionsverfahren zur Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP-Verordnung) abgeschlossen. Verbunden damit sind eine Reihe von wesentlichen Änderungen im Haupttext und den Anhängen, die sich auf die Praxis auswirken werden. Florian Josef Ritz gibt in seinem Aufsatz einen Überblick zu einigen ausgewählten Anpassungen und Fragestellungen für die Umsetzungsphase aus Sicht der chemisch-pharmazeutischen Industrie als unmittelbar betroffene Branche.

 

Für die berufliche oder gewerbliche Verwendung bestimmter Chemikalien schreibt die Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung in der Schweiz eine Fachbewilligung vor, die in departementalen Verordnungen des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) und des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) präzisiert sind. Natürliche Personen, die beruflich oder gewerblich bestimmte Stoffe oder Zubereitungen verwenden, müssen eine Prüfung ablegen oder ihre Kenntnisse nachweisen können. Max Ziegler und Dag Kappes zeigen auf, welche Änderungen sich durch die geplanten Totalrevisionen der EDI-Verordnungen insbesondere hinsichtlich der Aufsicht über die an der Fachbewilligungsausbildung beteiligten Stellen und den Prüfungsstellen sowie der Weiterbildungspflicht für Fachbewilligungsinhaberinnen und -inhaber ergeben werden.

 

Hannes Heidorn greift in seinem Beitrag das Wettbewerbs- und Verbraucherschutzthema der Werbung mit Umweltaussagen auf. Zwei neue EU-Richtlinien verpflichten Unternehmen, ihr Engagement für den Klima- und Umweltschutz zukünftig in transparenter und verlässlicher Art und Weise zu bewerben, um gut informierte Kaufentscheidungen und ein nachhaltiges Konsumverhalten zu ermöglichen. Der Autor stellt die wichtigsten Regelungen der bereits in Kraft getretenen Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel (EmpCo-RL) und der geplanten Richtlinie über Umweltaussagen (Green Claims-RL) vor, geht auf die Umsetzung in deutsches Recht ein und schätzt die möglichen Folgen von Rechtsänderungen ab.

 

Ende mit Schrecken oder Schrecken ohne Ende? Teresa Bernheim beleuchtet in ihrem Beitrag anhand der langwierigen Prüfverfahren zur Beschränkung der Substanz 2,2′-Dichlor-4,4′-methylendianilin (Abk. MOCA) in Erzeugnissen exemplarisch, wie Schwachstellen des REACH-Zulassungsverfahrens auch dessen Glaubwürdigkeit untergraben und Unternehmen, die solche Substanzen bereits vor mehreren Jahren durch sicherere Alternativen ersetzt haben, am Markt das Nachsehen haben können.

 

Abschließend bespricht Michael Raupach das Kommentarwerk Kunststoffrecht (Franßen/Frenz (Hrsg.)), das seiner Ansicht nach sowohl dem erfahrenen Praktiker als geeignetes Nachschlagewerk für aktuelle Fragen des Kunststoffrechts dienen kann, sich aufgrund eines umfassenden Überblicks über die relevanten Normen aber auch sehr gut als Einstieg in dieses komplexe Rechtsgebiet anbietet.

 

Eine umfangreiche Rechtsprechungsübersicht, aktuelle Veranstaltungshinweise sowie eine kurze Literaturübersicht runden das Heft ab.


Alle Beiträge der aktuellen Ausgabe sehen Sie hier.

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Über StoffR – Zeitschrift für Stoffrecht

Seit 2004 setzt sich die Zeitschrift für Stoffrecht (StoffR) mit dem vielschichtigen Rechtsgebiet des Stoff- und Chemikalienrechts auseinander – vom Biozidrecht über das Pflanzenschutzmittelrecht, Lebens- und Futtermittelrecht, Arzneimittelrecht bis hin zum Kosmetikrecht und dem bedeutenden Thema REACH.

Herausgeberschaft der StoffR

Teresa Bernheim, Lanxess Deutschland GmbH, Köln
Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, Richter des Bundesverfassungsgerichts a. D., Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
Prof. Dr. Kristian Fischer, Rechtsanwalt, SZA Schilling, Zutt & Anschütz, Universität Mannheim
Dr. Jürgen Fluck, Rechtsanwalt, SZA Schilling, Zutt & Anschütz, Mannheim
Prof. Dr. Ulrich M. Gassner, Universität Augsburg
Dr. Dag Kappes, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern
Prof. Dr. Thomas Klindt, Rechtsanwalt, Noerr, München
Dr. Alexander Koof, KOOF Rechtsanwälte PartmbB, Linnich
Ulrike Kowalski, European Chemicals Agency (ECHA), Helsinki
Henning Krüger, ChemLAW, Dortmund
Prof. Dr. Tobias Lenz, Rechtsanwalt, Friedrich Graf von Westphalen & Partner, Rheinische Fachhochschule, Köln
Prof. Andreas Meisterernst, Rechtsanwalt, Meisterernst Rechtsanwälte, München
Jürgen Pauly, Rechtsanwalt, HammPartner Rechtsanwälte, Frankfurt am Main
Prof. Dr. Kai P. Purnhagen, LL.M., Universität Bayreuth
Dr. Michael Ramb, LL.M., Freshfields, Bruckhaus, Deringer LLP, Berlin
Dr. Michael Raupach, Rechtsanwalt, BASF AG, Ludwigshafen
Hartmut Scheidmann, Redeker Sellner Dahs, Berlin
Dr. Christian Stallberg, LL.M., Rechtsanwalt, NOVACOS Rechtsanwälte, Düsseldorf
Prof. Dr. Clemens Weidemann, MELCHERS Rechtsanwälte, Heidelberg

Redaktion

Dr. Christine Hausmann
[email protected]

Inhalte und Schwerpunkte der StoffR

Die Zeitschrift für Stoffrecht (StoffR) lässt Raum für Diskussionen zu einer komplexen und stets aktuellen Rechtsprechung, die unter anderem folgende Themenbereiche einschließen:

  • Chemikalienrecht
  • Lebensmittelrecht
  • Futtermittelrecht
  • Arzneimittelrecht
  • Pflanzenschutzmittelrecht
  • Biozidrecht
  • Verbraucherschutz

Bitte beachten Sie unsere Autorenhinweise.

Zielgruppe der StoffR

Die Beiträge richten sich in erster Linie an das Fachpublikum aus den betroffenen Industriezweigen und Behörden sowie an spezialisierte Rechtsanwälte und Berater. Die wissenschaftliche Herangehensweise macht die „StoffR“ zudem zu einem interessanten akademischen Forum für Lehre und Forschung.

Struktur der StoffR

Die Produzenten- und Produkthaftung nimmt innerhalb des Verbraucherschutzes eine wichtige Position ein. Regelmäßig werden die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf REACH und die daraus entstehenden Rechtsfragen für Industrie und Unternehmen beleuchtet. Neben den nationalen Belangen finden auch die grenzüberschreitenden Entwicklungen Beachtung. Zwar steht durchaus der juristische Blickwinkel im Vordergrund, doch die StoffR erachtet auch den praktischen Bezug als bedeutend. Neben den Fachbeiträgen sind daher auch Praxishinweise/Anmerkungen zu Urteilen und Beschlüssen sowie Rezensionen erwünscht.

Anzeigenpreise und Kooperationen

Die Anzeigenpreise sind gültig ab Januar 2023. Bitte liefern Sie die Anzeige plus 3 mm Beschnittzugabe (ohne Schnittmarken) im PDF-X-1a Format.

Druckauflage: 1000
Heftformat: 210 mm breit x 297 mm hoch, Rückenstichheftung
Anzeigenformat Breite in mm Höhe in mm Preis in €
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1/2 Seite quer 175,00 122,00 930,00
Sonderplatzierung 3. Umschlagseite
4. Umschlagseite
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400,00
Farbzuschlag auf Anfrage 2c Euroskala
3c Euroskala
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15 %
30 %
45 %
Beilagen** 200,00 285,00 550,00
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** In jedem Fall kleiner als A4 oder bereits gefalzt.

 

Beilagen sind mindestens eine Woche vor Erscheinungstermin zu liefern an:
Schaltungsdienst Lange oHG
z.Hd. Fr. Schulz, Beilage StoffR Heft __/2025 (Bitte Ausgabe angeben)
Zehrensdorfer Straße 11
12277 Berlin

Terminplan 2025

Ausgabe Anzeigenschluss Erscheinungstermin
StoffR 1/2025 28.02.2025 27.03.2025
StoffR 2/2025 30.05.2025 27.06.2025
StoffR 3/2025 29.08.2025 26.09.2025
StoffR 4/2025 21.11.2025 18.12.2025

Für Autoren

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Terminplan 2025

Veranstaltungen | REACH, Lebensmittel- und Pharmarecht

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