StoffR – Zeitschrift für Stoffrecht - Zeitschriften Logo StoffR
  • Erscheinungsweise vierteljährlich
  • ca. 48 Seiten
  • ISSN 1613-3919
  • eISSN 2190-815X
  • Sprache: Deutsch

StoffR – Zeitschrift für Stoffrecht

StoffR 2/2024 jetzt verfügbar

Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs ist von grundlegender Bedeutung für die Fortentwicklung des Stoffrechts. Die Urteile des EuGH vom 25.4.2024 (C-308/22, C-309/22 und C-310/22) zum Pflanzenschutzrecht finden sich sowohl in der kritischen Anmerkung von Volker Kaus als auch im umfassenden Aufsatz von Joachim Wenning und Alexander Koof wieder, in dem das Zulassungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 und die diesbezügliche Rechtsprechung der deutschen Verwaltungsgerichte allgemein skizziert und mögliche Auswirkungen der EuGH-Urteile auf die nationale Rechtsprechung und Verwaltungspraxis in Deutschland analysiert werden. Deutlich wird, dass auf der Grundlage der EuGH-Rechtsprechung nach wie vor Interpretations- und Auslegungsfragen bestehen, zu denen beide Beiträge wichtige Antworten und Hilfestellungen für die Rechtspraxis bieten.

Mit der EuGH-Judikatur zum Biozidrecht – konkret das Urteil vom 20.6.2024 (C-296/23) zur Werbung für Biozidprodukte mit dem Begriff „Hautfreundlich“ – befasst sich die Entscheidungsbesprechung von Hannes Heidorn, der zudem zusammen mit Henning Krüger im Aufsatz zur Ausnahmeregelung des Art. 2 Abs. 5 Buchst. a der Verordnung (EU) Nr. 528/2012 der Frage nachgeht, wie mit Erdnussbutter bestückte Schlagfallen biozidrechtlich zu qualifizieren sind.

Eine neue produktbezogene Regulierung findet sich in Deutschland seit dem 1.4.2024 in dem Konsumcannabisgesetz (KCanG). Inwiefern hiernach auch der innerdeutsche Handel mit Cannabissamen reguliert ist und welche rechtlichen Möglichkeiten sich dazu bieten, wird im Beitrag von Fabienne Diekmann und Madeleine Verges anhand einer genauen Auseinandersetzung mit dem Gesetzestext analysiert.

Aber auch die neueren Entwicklungen im allgemeinen Chemikalienrecht finden in der aktuellen Ausgabe der StoffR ihren Platz: Dag Kappes beschreibt, wie sich das Schweizer Chemikalienrecht mit dem im Jahr 2022 neu strukturierten Anmeldeverfahren für neue Stoffe an das REACH-System der EU andockt. Das komplementäre Verfahren, so zeigt der Beitrag auf, generiert Sicherheitsdaten für nicht in der EU registrierte Stoffe und vermeidet eine Duplizierung administrativer Verfahren.

In der EU selbst finden sogenannte Ewigkeitschemikalien, die PFAS, in jüngerer Zeit vermehrte Aufmerksamkeit – auch vor den deutschen Gerichten. David Leucuta trägt diese Entscheidungen (insbesondere auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts und des BBodSchG) zusammen und zeigt auf, dass angesichts des neuen ECHA-Entwurfs und der damit drohenden Verbotswelle von PFAS grundlegende Veränderungen in der Rechtsprechung zu erwarten sind.

Regulatorischer Einordnungsbedarf – und zwar nach der REACH- und der CLP-Verordnung – besteht zudem für als SVHC identifizierte endokrine Disruptoren, so der Beitrag von Teresa Bernheim. Inhaltliche und verfahrenstechnische Fragen, die sich dadurch ergeben, werden hier näher beleuchtet.

Noch weiter in die Vogelperspektive beim Blick auf das „Große und Ganze“ des Stoffrechts führt der zweite Teil des Beitrags von Stefanie Merenyi, wenn sie fragt: 20 Jahre Stoffrecht: Woher kam es? Wohin geht es?

Eine umfangreiche Rechtsprechungsübersicht rundet das Heft ab.


Alle Beiträge der aktuellen Ausgabe sehen Sie hier.

Möchten Sie Autor in StoffR werden? Hier finden Sie unseren Call for Papers.

Über StoffR – Zeitschrift für Stoffrecht

Seit 2004 setzt sich die Zeitschrift für Stoffrecht (StoffR) mit dem vielschichtigen Rechtsgebiet des Stoff- und Chemikalienrechts auseinander – vom Biozidrecht über das Pflanzenschutzmittelrecht, Lebens- und Futtermittelrecht, Arzneimittelrecht bis hin zum Kosmetikrecht und dem bedeutenden Thema REACH.

Herausgeberschaft der StoffR

Teresa Bernheim, Lanxess Deutschland GmbH, Köln
Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, Richter des Bundesverfassungsgerichts a. D., Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
Prof. Dr. Kristian Fischer, Rechtsanwalt, SZA Schilling, Zutt & Anschütz, Universität Mannheim
Dr. Jürgen Fluck, Rechtsanwalt, SZA Schilling, Zutt & Anschütz, Mannheim
Prof. Dr. Ulrich M. Gassner, Universität Augsburg
Dr. Dag Kappes, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern
Prof. Dr. Thomas Klindt, Rechtsanwalt, Noerr, München
Dr. Alexander Koof, KOOF & KOLLEGEN Rechtsanwälte, Linnich
Ulrike Kowalski, European Chemicals Agency (ECHA), Helsinki
Henning Krüger, ChemLAW, Dortmund
Prof. Dr. Tobias Lenz, Rechtsanwalt, Friedrich Graf von Westphalen & Partner, Rheinische Fachhochschule, Köln
Prof. Andreas Meisterernst, Rechtsanwalt, Meisterernst Rechtsanwälte, München
Jürgen Pauly, Rechtsanwalt, HammPartner Rechtsanwälte, Frankfurt am Main
Prof. Dr. Kai P. Purnhagen, LL.M., Universität Bayreuth
Dr. Michael Raupach, Rechtsanwalt, BASF AG, Ludwigshafen
Hartmut Scheidmann, Redeker Sellner Dahs, Berlin
Dr. Christian Stallberg, LL.M., Rechtsanwalt, NOVACOS Rechtsanwälte, Düsseldorf
Dr. Bernd Stroemer, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main
Prof. Dr. Clemens Weidemann, MELCHERS Rechtsanwälte, Heidelberg

Redaktion

Dr. Christine Hausmann
hausmann@lexxion.eu

Inhalte und Schwerpunkte der StoffR

Die Zeitschrift für Stoffrecht (StoffR) lässt Raum für Diskussionen zu einer komplexen und stets aktuellen Rechtsprechung, die unter anderem folgende Themenbereiche einschließen:

  • Chemikalienrecht
  • Lebensmittelrecht
  • Futtermittelrecht
  • Arzneimittelrecht
  • Pflanzenschutzmittelrecht
  • Biozidrecht
  • Verbraucherschutz

Bitte beachten Sie unsere Autorenhinweise.

Zielgruppe der StoffR

Die Beiträge richten sich in erster Linie an das Fachpublikum aus den betroffenen Industriezweigen und Behörden sowie an spezialisierte Rechtsanwälte und Berater. Die wissenschaftliche Herangehensweise macht die „StoffR“ zudem zu einem interessanten akademischen Forum für Lehre und Forschung.

Struktur der StoffR

Die Produzenten- und Produkthaftung nimmt innerhalb des Verbraucherschutzes eine wichtige Position ein. Regelmäßig werden die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf REACH und die daraus entstehenden Rechtsfragen für Industrie und Unternehmen beleuchtet. Neben den nationalen Belangen finden auch die grenzüberschreitenden Entwicklungen Beachtung. Zwar steht durchaus der juristische Blickwinkel im Vordergrund, doch die StoffR erachtet auch den praktischen Bezug als bedeutend. Neben den Fachbeiträgen sind daher auch Praxishinweise/Anmerkungen zu Urteilen und Beschlüssen sowie Rezensionen erwünscht.

Anzeigenpreise und Kooperationen

Die Anzeigenpreise sind gültig ab Januar 2023. Bitte liefern Sie die Anzeige plus 3 mm Beschnittzugabe (ohne Schnittmarken) im PDF-X-1a Format.

Druckauflage: 1000
Heftformat: 210 mm breit x 297 mm hoch, Rückenstichheftung
Anzeigenformat Breite in mm Höhe in mm Preis in €
1/1 Seite Satzspiegel
1/1 Seite im Anschnitt
175,00
210,00
248,50
297,00
1250,00
1/2 Seite quer 175,00 122,00 930,00
Sonderplatzierung 3. Umschlagseite
4. Umschlagseite
350,00
400,00
Farbzuschlag auf Anfrage 2c Euroskala
3c Euroskala
4c Euroskala
15 %
30 %
45 %
Beilagen** 200,00 285,00 550,00
Banner-/ Logoschaltung auf Anfrage

** In jedem Fall kleiner als A4 oder bereits gefalzt.

 

Beilagen sind mindestens eine Woche vor Erscheinungstermin zu liefern an:
Schaltungsdienst Lange oHG
z.Hd. Fr. Schulz, Beilage StoffR Heft __/2024 (Bitte Ausgabe angeben)
Zehrensdorfer Straße 11
12277 Berlin

Terminplan 2024

Ausgabe Anzeigenschluss Erscheinungstermin
StoffR 1/2024 15.02.2024 27.03.2024
StoffR 2/2024 17.05.2024 28.06.2024
StoffR 3/2024 30.08.2024 27.09.2024
StoffR 4/2024 22.11.2024 18.12.2024

Für Autoren

Artikel einreichen

StoffR Autorenrichtlinien

Terminplan 2024

Veranstaltungen | REACH, Lebensmittel- und Pharmarecht

Informiert bleiben

Abonnieren Sie unseren Newsletter, um aktuelle Informationen über rechtliche Entwicklungen, bevorstehende Konferenzen, Seminare und Publikationen zu erhalten.

Bleiben Sie auf dem Laufenden: Newsletter Abonnement