Michael Suhr
Nationale Koordinierungsstelle für die IE-Richtlinie, BREF-Koordinator, Umweltbundesamt, Dessau-Roßlau
Als Umweltingenieur und Master of European Governanance and Administration begann er seine Tätigkeit am Umweltbundesamt in Bereich Abwassertechnik und -management im Jahr 1993. Später arbeitete er am UBA mehrere Jahre umweltmedien- und verordnungsübergreifend zu allen umweltrelevanten Aspekten und Politikinstrumenten der Zellstoff- und Papierindustrie. Bereits zu Zeiten der IVU-Richtlinie koordinierte und verfasste er im Rahmen einer Abordnung eines der ersten BVT-Merkblätter im europäischen IPPC-Büro in Sevilla (für eben diese Branche). Für dessen Aktualisierung unter der Industrieemissionsrichtlinie, ca. 11 Jahre später, kehrte er als Hauptautor des BREFs für die Zellstoff- und Papierindustrie nochmals an das IPPC-Büro zurück. Seit 2011 arbeitet er am UBA an der nationalen Koordinierungsstelle zur IE-Richtlinie. Dort gehört zu seinen Arbeitsschwerpunkten: alle Fragen zur IE-RL, der Informationsaustausch zu BVT inkl. Verbesserungsmöglichkeiten, die Koordinierung der deutschen Beiträge zu BREF-Revisionen, die Teilnahme an vielen Sitzungen der Technischen Arbeitsgruppen in Sevilla, die Umsetzung von BVT national und europäisch, sowie weitere damit zusammenhängende Themen. Zu BVT-basierten Genehmigung- und Überwachungssystemen für Industrieanlagen arbeitet er auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene (z.B. China, Kasachstan, Israel, mehrjährige Aufenthalte als Projektleiter in Südamerika). Im Umweltbundesamt beschäftigt er sich zurzeit vertieft mit der Evaluierung und Revision der IE-RL. Er ist Mitglied des Artikel 13 IED Forums, der Art. 75 Komitees, sowie der Industrial Emission Expert Group.